Damit hieß er erstmals in seiner Geschichte "Salzburg Airport". Auf dem Flugplatz selbst zerlegten die Amerikaner die von der Zerstörung ausgenommenen und nur leicht beschädigten Düsenjäger Me 262, um sie später zerlegt in die USA zu senden. Die Amerikaner brachten neben kleinen einmotorigen Verbindungsflugzeugen des Typs Stinson L5 auch zweimotorige DC3-Flugzeuge nach Salzburg und benutzten dafür die von den Deutschen 1944 errichtete Betonpiste 10/28 mit einer Länge von 1200 Metern und einer Breite von 60 Metern.
Die bange Frage "Werden wir fliegen?" zur Zukunft eines österreichischen Luftverkehrs stellte das "Demokratische Volksblatt" am 24. Mai 1946 in einer Glosse: "Österreich kann seinen Bürgern und Handelspartnern den wirtschaftlichen Vorsprung, den das heute schnellste Verbindungs- und Transportmittel des Luftverkehrs bietet, nicht vorenthalten. Wie gut unterrichtete Kreise nun verlauten, besteht größte Gefahr, dass dem österreichischen Volk die eigenen Flugplätze und Luftverkehrschancen völlig entgleiten und durch die Invasion ausländischen Kapitals für alle Zukunft der eigenen Nutzung entzogen werden. Welche Gefahren für unsere wirtschaftliche Existenz darin liegen, dürfte jedem Denkenden klar werden."
Ab August 1947 begann der Zivilluftfahrtverkehr nur ansatzweise. 1948 kontte die Zivilluftfahrt noch immer nicht richtig Fuß fassen. trotzdem arbeitete die Salzburger Sadtgemeinde daran, den Zivilluftfahrtverkehr anzukurbeln. Erst am 24. August 1949 erhielt der Salzburger Flughafen offiziell die Benützungsbewilligung. Von nun an konnte auch der Salzburger Flugplatz von ausländischen Fluggesellschaften angeflogen werden. Trotz einiger Widerstände seites der Amerikaner konnten sich die Salzburger ihre Rechte erhandeln. Anfang 1950 brach eine Welle der Gründungen für den Flugverkehr aus.
Der Salzburger Flughafen war der erste der österreichischen Flughäfen, dem es gelang, sich in den europäischen Linienflugverkehr wieder einzugliedern. Dabei kam Salzburg zugute, dass es der zentrale Sitz der amerikanischen Besatzungsbehörde war. Dadurch versprachen sich die Fluggäste einen günstigen Überseefluganschluss.
Am 26. Mai 1951 landete erstmals ein Flugzeug der Swissair zur Aufnahme der Strecke Zürich-Innsbruck-Salzburg. Ab diesen Zeitpunkt wurde Salzburg auch zunehmend von Chartermaschinen und Sportflugzeugen angeflogen.
Ein Jahr vor Wiedererlangung der österreichischen Lufthoheit begann Ing. Hubert Pölz unter Zustimmung der amerikanischen Militärregierung mit der Einschulung von Piloten für die künftige nationale und zivile österreichische Luftfahrt. Vorerst noch mit Schweizer Kennzeichen versehen, konnten in den von den Eidgenossen gelieferten Sportflugzeugen erstmals wieder österreichische Piloten - in Österreich - den Motorflug ausüben.
Der 19. Oktober 1955 steht für den Beginn eines modernen Flughafens. Der neue Geschäftsführer Dr. Hans Deutsch übernahm am 25. Oktober 1955 den Salzburger Flughafen. Hans Meßner war als Flughafenbetriebsleiter tätig. Im Dezember dieses Jahres wurden die Pläne einer neuen Piste mit der Unter- oder Umfahrung der Innsbrucker Bundesstraße bekannt. Die alte Betonpiste wurde saniert. Dies konnte aber nicht über die Mängel der Start- und Landebahn hinwegtäuschen. Zusätzlich wrude die Aufnahmebaracke neu adaptiert. Weiters plante man das Vorfeld auszudehnen. Der Flughafen verfügte 1955 über eine Piste von 1.200 Metern Länge und 60 Metern Breite.