2012 startete der Flughafen ein Schallschutzprogramm für die direkten Nachbarn des Flughafens und stellte in einem Fördertopf rund 1 Mio. Euro zur Verfügung. Jedem Anrainer steht es frei, neue Anträge zur Förderung von Schallschutzmaßnahmen an den Flughafen Salzburg zu richten. Gefördert werden Objekte, die in den letzten 25 Jahren keine Förderung erhalten haben. Grundsätzlich werden Objekte bei der Warteliste vorgereiht, die bisher noch nicht in den Genuss einer Förderung gekommen sind.
Die freiwillige Förderung der Salzburger Flughafen GmbH wurde mit 1. Juli 2017 erweitert und richtet sich zusätzlich an Eigentümer und Bestandnehmer, deren Objekte innerhalb des 150m-Streifens (jeweils 75 m beiderseits der verlängerten Pistenmittellinie) wie in den Plänen Nr. GZ.12120/15 vom 22. Juli 2015 und GZ.12120/15 vom 25.07.2017 des ZT-Büros Dipl. Ing. Horst Witte & Partner GmbH dargestellt, gelegen sind.
Auf Grund der weltweiten COVID-19 Pandemie war der Flugverkehr in Salzburg wegen Flugverboten, Luftraumsperrungen und Reiseeinschränkungen auf ein Minimum reduziert. Der Flughafen stellte sämtliche Kostenfaktoren auf den Prüfstand, Investitionen wurden verschoben oder ganz gestrichen und auch das Schallschutzprogramm wurde vorübergehend ruhend gestellt.
Ab April 2023 können wieder Anträge zum Schallschutzförderprogramm eingebracht werden.
Alle Anträge werden von einer vom Flughafen eingerichteten Förderkommission begutachtet und beurteilt. Die Überprüfung der Lärmbeeinträchtigung erfolgt anhand der jeweils aktuellen strategischen Lärmkarten entsprechend der "Bundes-Umgebungslärmschutzverordnung - Bundes-LärmV" bezogen auf die Lärmkarte des Flughafens Salzburg. Diese Lärminfokarte wird vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie veröffentlicht.
Jedes Jahr wird von der Salzburger Flughafen GmbH ein Förderfond zur Verfügung gestellt, der nach dem Prinzip „first come, first serve“ ausgeschüttet wird. Ist dieser Fond ausgeschöpft, werden die Anträge laut Warteliste im darauffolgenden Geschäftsjahr weiter behandelt.
Die Bemühungen des Managements zu Verbesserungen des Lärmschutzes für die direkten Nachbarn des Flughafens nimmt einen hohen Stellenwert ein. Dieser Weg der Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility verfolgt der Flughafen konsequent weiter.