Flughafengeschäftsführerin und Aufsichtsratsvorsitzender laden zum Neujahrsgespräch:
2018 schwieriges Jahr mit Blessuren, dennoch 1.844.362 Millionen Passagiere / Air Berlin und Flyniki-Ausfälle beinahe zu 100% kompensiert / 2019 Jahr der Pistenerneuerung / Gesamtinvestitionsvolumen inkl. Piste 31,25 Millionen Euro / Positiver Blick in das laufende Geschäftsjahr
Die Wintersaison hat schneereich, kalt und gut begonnen. Sowohl Flughafen als auch Wintersportregionen sind mit den ersten Passagier- und Nächtigungszahlen sehr zufrieden. „Der Winterauftakt ist sehr gut gelungen und ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Ein strenger Winter stellt Mitarbeiter, Mitarbeiterinnen und Gerätschaften immer vor große Herausforderungen und Belastungen. Schnee- und Verkehrschaos auf den Bundesstraßen und Autobahnen inbegriffen! Wenn Passagiere zu spät zum Flughafen kommen, bedeutet das auch für uns Arbeiten unter Hochdruck“, so Flughafengeschäftsführerin Bettina Ganghofer.
Während andere Flughäfen in Bayern Pisten sperren mussten, konnten die Mannschaften den Salzburg Airport schnee- und eisfrei halten. Die großen Spitzentage werden allerdings erst mit 16. Februar und 23. Februar (Halfterm Holidays Großbritannien) mit bis zu 122 Landungen, erwartet. „Der 5. Jänner hat wieder einmal gezeigt, dass der Salzburger Flughafen auch dann professionell Flieger abfertigen kann, wenn im benachbarten Bayern die Pisten gesperrt werden,“ freut sich Ganghofer über die Leistungen des Airport-Teams.
Ein Blick in den Flugplan informiert über die aktuellen Flugverbindungen, die ab Salzburg angeboten werden. Egal ob saisonale Incoming-Winterverbindungen aus ganz Europa, Sonnendestinationen nach Spanien oder Ägypten oder Langstreckenflüge über Wien, Frankfurt, Berlin, Düsseldorf, London, oder Istanbul auf alle Kontinente der Erde, die Möglichkeiten ab Salzburg zu fliegen sind schier endlos.
Am größten Bundesländerflughafen Österreichs arbeiten insgesamt knapp 1500 Menschen. Hoch qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bemühen sich um einen reibungslosen und schnellen Ablauf am Flughafen, um die Reise für die Passagiere von Beginn an so angenehm wie möglich zu gestalten. Daneben bietet der Flughafen eine qualitativ hochwertige und unverzichtbare Verkehrsinfrastruktur für Wirtschaft und Tourismus der gesamten Region. „Viele Firmen in Salzburg sind international tätig und auf einen Flughafen angewiesen, um ausländische Niederlassungen rasch zu erreichen. Fluggäste profitieren von zahlreichen Anbindungen an internationale Drehscheiben wie Frankfurt, Wien, London, Palma, Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Köln oder Istanbul und auch Immobilien rund um den Flughafen erfreuen sich großer Beliebtheit. Zahlreiche, bekannte Unternehmen haben sich nicht zuletzt aufgrund der guten Anbindung durch den Airport– hier angesiedelt“, so Aufsichtsratsvorsitzender LH-Stv. Christian Stöckl.
Ein wichtiges Standortentscheidungskriterium ist hierbei für viele Unternehmen die Nähe zum internationalen Flughafen Salzburg. Mobilität ist in der heutigen Zeit zur Aufrechterhaltung internationaler Beziehungen und Geschäfte schlichtweg unerlässlich. Die schnelle Erreichbarkeit von Niederlassungen und Filialen in anderen Ländern ist eine Grundvoraussetzung, um heutzutage wettbewerbsfähig, flexibel und erfolgreich zu sein.
Damit der Flughafen den Ansprüchen seiner Gäste, zu denen auch viele Business-Kunden zählen, gerecht werden kann, wird laufend investiert. Im vergangenen Geschäftsjahr wurden rund 3,7 Millionen Euro für verschiedene Projekte aufgewendet. Um die Flughafen-Infrastruktur auch für die Zukunft fit zu halten, wird 2019 viel Geld in die Hand genommen. „Den größten Anteil von 26,2 Millionen Euro nimmt die von 24. April bis 28. Mai andauernde Pisten-Generalsanierung in Anspruch.
Die restlichen 5,05 Millionen Euro für das laufende Geschäftsjahr entfallen auf Gerätschaften und Fahrzeuge (1,54 Mio.), die Sanierung des Ölhofes (0,6 Mio.), IT Soft- und Hardware (0,59 Mio.), Innovationen aus dem Strategieprozess (0,37 Mio.), Umbaumaßnahmen im Verwaltungsgebäude (0,35 Mio.), Kleinbaumaßnahmen (0,24 Mio.), Maßnahmen zur Energieeffizienzsteigerung (0,2 Mio.), Planungen im Non Aviation Bereich Mieter (0,11 Mio.), Autovermieter (0,08 Mio.) und diverse Projekte (0,98 Mio.)“, so Aufsichtsratsvorsitzender Stöckl.
Die heutige Piste 15/33 wurde im Mai 1960 betoniert, seitdem sind beinahe 60 Jahre vergangen. Die jährlichen Sanierungen sind sehr kostenintensiv und die Geschäftsführung hat gemeinsam mit den Eigentümern 2015 beschlossen, die alte Piste einer Generalsanierung zu unterziehen. In diesem Jahr ist es nun soweit und die alte Betonpiste 15/33 wird vom 24. April 2019 bis zum 28. Mai 2019 komplett gesperrt. Damit ist eine flotte Generalsanierung sichergestellt, die durch eine optimale Ausführungsqualität eine höhere Gebrauchsdauer in Aussicht stellt. „Wichtig war uns allen dabei auch, dass die gewählte Sanierungsmethode die betroffene Bevölkerung vor lärmintensiven Bautätigkeiten in den Nachtstunden bestmöglich schützt“, sagte die Flughafengeschäftsführerin beim heutigen Pressegespräch.
Für genauere Informationen wurde ein „FAQ“-Katalog erarbeitet, der die wichtigsten Fragen beantwortet. Dieser ist auf der Homepage des Salzburger Flughafens abrufbar. Zusätzlich können interessierte Bürger unter p2ShnJIlqJ5aDUAuoUcvqKWaYJScpaOipaDhLKD= zur laufenden Pistensanierung Fragen stellen. „Ich möchte klarstellen, dass bei der Generalsanierung der Piste keine Verschwenkung der aktuellen Pistenausrichtung stattfinden wird und damit verbunden auch keine Änderung der An- und Abflugrouten! Auch bei der Länge der sanierten Piste und der Rollwege wird es keine Veränderung zum aktuellen Status geben,“ erklärte Stöckl.
Die Auswirkungen der in der Wintersaison 2017/2018 eingestellten Air Berlin und Flyniki Flüge, die beinahe 25% des gesamten Verkehrsaufkommens am Salzburg Airport ausmachten, konnten bis auf wenige Prozente kompensiert werden. Mit Partnern wie Eurowings, British Airways, Turkish Airlines und vielen anderen, konnte die hinterlassene Delle ausgeglichen werden: „Ich gratuliere der Airport-Mannschaft zu der gelungenen Aufholjagd unter nicht leichten Voraussetzungen im vergangenen Jahr. Das Team unter der neuen Geschäftsführung von Bettina Ganghofer hatte einige schwierige Hürden zu meistern und konnte dennoch das Jahr 2018 beinahe ausgleichen. Knapp 25% des gesamten Verkehrs neu auf die Beine zu stellen ist schon eine Leistung, mit der wir als Eigentümer sehr zufrieden sind,“ so Stöckl.
Mit „nur“ 2,4% weniger Passagieren kam der Salzburger Flughafen im vergangenen Geschäftsjahr auf 1.844.362 Passagiere. Der Verlust von -2,4% an Passagieren ist vor allem auf zwei Strecken zurückzuführen: Berlin und Hamburg. Bei Berlin hatte Eurowings Probleme die Zahlen zu erreichen, die früher von Air Berlin geflogen wurden, und easyJet nahm Hamburg im April komplett aus dem Programm. Die Bemühungen, beide Strecken wieder stärker zu verankern, tragen erste Früchte, denn Hamburg wird wieder angeflogen. Auch bei Berlin arbeitet die Verkehrsleitung unter Hockdruck daran, passende Tagesrandverbindungen zu fixieren und auszubauen.
Passagiere insgesamt | 1.844.362 | -2,4% |
MTOW Höchstabfluggewicht | 540.232 | -5,5% |
Linienverkehr | 1.461.883 | -3,6% |
Charter Incoming | 230.430 Passagiere | |
Charter Outgoing | 150.070 Passagiere | |
Fracht | 11.247.645 kg |
Die Vorschau auf die Highlights für den Sommer stimmt optimistisch. Reisen und Urlaube sind in unserer schnelllebigen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Erholung und Freizeit nehmen einen immer wichtigeren Stellenwert in unserem Wertegefüge ein. Eine ganz tolle neue Strecke nach Tel Aviv (Israel) wurde mit der EL AL Tochter Sun D‘OR in das Flugprogramm aufgenommen (Montag, Donnerstag). Auch die Universitätsstadt Split (DI, SO) und Palma de Mallorca (täglich) sind im Flugplan fix verankert. Hoch im Kurs steht der Dauerbrenner Griechenland. Von Salzburg aus wird Preveza/Lefkas (DI), Rhodos (DI), Kos (MI), Korfu (SO) und Kreta (MO, FR) angeflogen. Die Urlaubsdestinationen in Ägypten sind bekannte Taucherparadiese, speziell Hurghada (2 x DO, SO) ist stark nachgefragt.
Moderate Preise und viel Familienkomfort kann man in Bulgarien (Burgas am MO und SA) erwarten. Schon viele Jahre sind das italienische Olbia (MI, SA) und das französische Calvi (SO) sowie das türkische Antalya (MO) und Istanbul (10 x pro Woche) bei vielen Reisebüros stark nachgefragt.
Über die optimalen Anbindungen an Verkehrsdrehscheiben wie Frankfurt (4 x täglich), Wien (3 x täglich), London Gatwick (MO-SA), Istanbul (10 x wöchentlich) oder Düsseldorf (3 x täglich) sind einzigartige Plätze auf der ganzen Welt mit nur kurzen Umsteigezeiten erreichbar. Natürlich dürfen Hamburg (MO bis FR, SO), Köln (MO, MI bis FR, SO) oder Berlin (mit Eurowings täglich nach Tegel und easyJet MO, DO bis SO nach Schönefeld) nicht fehlen!