100 Tage neue Geschäftsführung / trotz Türkei-Krise, NIKI- und Air-Berlin-Insolvenz ein ausgezeichnetes Verkehrsergebnis für 2017 / Mehr Fracht und mehr Passagiere für Salzburg und Bayern
„Was kann man sich Besseres wünschen, als am Ende eines Geschäftsjahres und am Anfang des neuen Jahres zufrieden zurück und optimistisch in die Zukunft blicken zu dürfen? Knapp 1,9 Millionen Passagiere flogen im vergangenen Jahr von und nach Salzburg. Das ist ein sattes Plus von 8,7 % im Vergleich zum Jahr 2016. Die Position als größter Bundeländerflughafen konnte somit deutlich gestärkt werden. Dazu beigetragen hat unter anderen, dass es mit der Lufthansa-Tochter Eurowings gelungen ist, einen weiteren potenten Partner für das Flugprogramm ab Salzburg zu gewinnen. 2017 war das Jahr der Umbrüche im Luftverkehr –Stichwort NIKI- und Air-Berlin-Insolvenz - und auch ein Jahr der Veränderungen für Flughafen Salzburg, bei dem es zu einem Wechsel an der Spitze gekommen ist. Nach einem mehrstufigen Auswahlverfahren wurde Frau Bettina Ganghofer zur neuen alleinigen Geschäftsführerin des Flughafens bestellt.“ Das sagte heute Flughafen-Aufsichtsratsvorsitzender Landeshauptmann-Stv. Dr. Christian Stöckl bei einer Pressekonferenz am Salzburger Flughafen.
„Sehr gerne nutze ich heute die Gelegenheit, um allen Salzburgern und bayrischen Nachbarn ein herzliches „Grüß Gott“ “ zu sagen. Ich bedanke mich für die herzliche Aufnahme am Salzburger Flughafen und in der Region. Es ist eine spannende Herausforderung, in diesen sehr bewegten Zeiten den Regionalflughafen Salzburg in eine sichere Zukunft zu führen. Dieser Aufgabe stelle ich mich gern, mit viel Elan, neuen Ideen und zusammen mit einem tollen Team am Flughafen,“ so Bettina Ganghofer bei ihrer ersten Pressekonferenz als alleinige Geschäftsführerin des Salzburger Flughafens.
Das vergangene Jahr war von einschneidenden Umbrüchen in der europäischen Luftfahrt geprägt und viele bekannte Airlines wie Monarch, Etihad Regional, Air Berlin oder NIKI mussten aufgeben oder Insolvenz anmelden. Trotz der schwierigen Lage im europäischen Tourismus und Flugverkehr konnten in Salzburg 1.890.164 Millionen Passagiere abgefertigt werden – ein sattes Plus von 8,7 % im Vergleich zum Jahr 2016. Im Linienverkehr stieg das Passagieraufkommen um 10,2 % auf 1.513.741 Passagiere. Im Charter-Outgoing-Bereich (150.695) wurden um 6,6 % mehr Passagiere gezählt, im Charter-Incoming-Bereich (221.507) wurde ein kaum spürbares Minus von 0,1 % bei der Zahl der Fluggäste verzeichnet. Bei den knapp 1,9 Millionen Passagieren wurden 19.479 kommerzielle Flugbewegungen (+ 10%) gezählt, von denen 16.065 auf den Linienverkehr (+ 10,4%) und 2.852 (+ 5,9%) auf den touristischen Verkehr entfielen. Auch der Frachtbereich hat sich mit einem Plus von 6,2% auf 12.673.414 kg sehr positiv entwickelt (228.331 kg Luftfracht, 12.445.083 LKW Transporte). Das sogenannte Maximum Take Off Weight (MTOW) ist für einen Flughafen eine sehr wichtige Zahl. Wirtschaftlich gesehen ist speziell die Entwicklung dieses MTOWs interessant, denn es bestimmt den finanziellen Erfolg maßgeblich und konnte im Vorjahr um 9,3% auf 571.397 gesteigert werden.
„Zwar hat das letzte Jahr mit der Air Berlin-Insolvenz geendet und das neue Jahr mit einem problematischen Übergang von NIKI zu einem neuen Eigentümer begonnen, aber in Salzburg blicken wir optimistisch in die Zukunft. Der Wintersaisonstart ist bestens gelungen und verspricht gute Ergebnisse. Der Blick in den Sommer bietet neben dem gut ausgebauten Linienflugprogramm wunderbare Sonnenziele in griechische, bulgarische, türkische, französische, spanische und italienische Ferienregionen“, so Bettina Ganghofer zum laufenden Geschäftsjahr.
Die bis zu mehrmals täglich angebotenen Verbindungen in die europäischen Metropolen Frankfurt, Wien, Düsseldorf, Berlin, Köln, Istanbul, Palma de Mallorca, Amsterdam (im Winter die dritte Allianz in Salzburg: Skyteam) und zu den London Airports sind für die gesamte
Region rund um den Salzburger Flughafen wichtige wirtschaftliche Lebensadern. Ergänzt wird das Linienflugprogramm mit abwechslungsreichen, touristischen Flugangeboten rund um das Mittelmeer. Wichtig für die Region ist vor allem der traditionelle Incoming-Verkehr, der Passagiere und Geschäftsreisende nach Salzburg und Bayern bringt. Viele internationale Besucher nutzen den Salzburger Flughafen, um in die Sommer- und Winterregionen Salzburgs und Bayerns zu gelangen, wodurch ein spürbarer indirekter finanzieller Nutzen in allen Lebensbereichen der Salzburger Region und des angrenzenden Bayern sichergestellt wird.