Knapp nach 14 Uhr landete vorerst zum letzten Mal eine Saab-105 des österreichischen Bundesheeres am Salzburger Flughafen. 50 Jahre lang konnte man sich auf die Saab-105 immer verlassen.
Nach 50 Jahren im Dienst der Landesverteidigung – vor allem als Schulungsflugzeug der Jungpiloten - wird einer der am längsten im aktiven Dienst eingesetzten Militärjets auf der Welt in Pension geschickt. Die Saab-Flotte wird nach insgesamt mehr als 150.000 Flugstunden endgültig aus dem „aktiven Dienst“ entlassen. Doch die Saab-105 kam nicht alleine nach Salzburg.
Der Überstellungsflug von Linz-Hörsching wurde auch für Übungszwecke der Eurofighter-Flotte genutzt. Bei diesem simulierten Abfangeinsatz im Luftraum Salzburg wurde die Saab 105 von den Eurofightern der Einsatzbereitschaft Zeltweg zur Landung „gezwungen“. In diesem Szenario wurde dem „abgefangenen Flugzeug“ zuerst einmal der Landeplatz gezeigt und nach einer Platzrunde durfte die Saab-105 dann am Salzburg Airport landen. Die Landung wurde dabei von den Eurofighter Maschinen im Luftraum über Salzburg überwacht. Dieses Verfahren beim Abfangen von verdächtigen Flugzeugen ist international üblich und wird auch den zivilen Piloten bei der Ausbildung vermittelt.
Das österreichische Bundesheer gab bereits im Vorfeld bekannt, dass es kurzzeitig zu Fluglärm im Bereich Salzburg kommen würde und bat die Bevölkerung um Verständnis. Übrigens: die in Salzburg im Red Bull Hangar-7 ausgestellte Maschine trägt die goldene Jubiläumslackierung der Tigerstaffel und wird über den Sommer ca 6 Monate lang im Ausstellungsbereich des Hangar-7 zu bewundern sein.