Zahlreiche Infrastrukturprojekte parallel zur Pistensanierung / Bericht Bauarbeiten PISA Tag 3 bis 5
Neben Pistensanierung wird gearbeitet / Instandhaltungsarbeiten am und um das Terminal / Zufahrtsstraße wird saniert / Hauptabstellfläche wird teilsaniert
Jeder kennt mittlerweile die große Baustelle auf Salzburgs längster geraden Straße – aber was passiert sonst noch am Airport? Ein Flughafen schläft nie – und auch die 5-wöchige Generalsanierungsphase der Piste wird genutzt, verschiedenste Projekte rund ums Terminal 1 des Flughafens zu realisieren.
„Wir nutzen die Zeit sinnvoll und erledigen einige offene Projekte, während unsere Passagiere das Terminal nicht benötigen. Zwischen dem 24.04. und dem 28.05. erneuern wir beispielsweise Lüftungs- und Kälteanlagen, Rauch- und Wärmeabzugsanlagen, tätigen diverse Brandschutzmaßnahmen und errichten dabei Brandschutztüren. Das sind allerdings nur einige laufende Maßnahmen während der Pistensanierungsphase,“ so Direktor-Stellvertreter DI Rudolf Lipold.
Während auf der Piste 24 Stunden gearbeitet wird (lärmintensive Tätigkeiten von 06:00 Uhr bis 22:00 Uhr), wird rund ums Terminal 1 von Montag bis Freitag von 06:00 bis 19:00 Uhr emsig an Verbesserungen und Instandhaltungen gewerkt. Aufgrund der hohen Frequenz an Bauarbeitern gibt es eine temporäre alternative Wegeführung im und um das Terminal. So ist eine reibungslose Baustellenabwicklung gewährleistet. Durch die Umbaumaßnahmen in den einzelnen Shops - mit Ausnahme der „Reisewelt“, die eingeschränkten Schalterbetrieb hat und der Restaurantbetrieb Lagadre im ersten Stock - sind die Geschäfte während der Totalsperre geschlossen. Am Wochenende vom 02.05. 18:00 Uhr bis 06.05. 05:00 Uhr wird durch eine der besagten Baumaßnahmen das gesamte Hauptstiegenhaus, das ganze 1. Obergeschoss sowie die Dachterrasse gesperrt sein. Seit vergangenen Mittwoch, 24.04.2019, sind auch die Bauarbeiten für die Sanierung der Oberflächen-Entwässerung am Parkplatzes P1 in vollem Gang.
Ebenfalls saniert wird die Straße bei den Obus-Haltestellen im Bereich der Ringstraße neben dem Parkhaus. Während der Sanierung wird die Ringstraße (rund um das Parkhaus) im Bereich der Bushaltestellen sowie der Parkplatz P1 für den gesamten Verkehr gesperrt. Durch eine örtliche Umleitung über die Kiss & Fly-Spur können An- und Abfahrten zum Flughafen dennoch problemlos erfolgen. Zeitgleich werden die Abstellfläche auf der Vorfeldseite beim Ölhof (Tanklager) erneuert und einzelne Betonfelder auf dem Hauptabstell-Vorfeld ausgetauscht.
Auch die öffentlichen Bushaltestellen sind während der Totalsperre geändert worden: die Haltestelle stadtauswärts "Salzburg Airport Kröbenfeldstraße" entfällt, ebenso stadteinwärts "Salzburg Airport" und "Am Römerstein".
Heute wurden die Entspannungsschnitte in der bestehenden Betondecke quer zur Piste weitergeführt und die offenen Teilstücke mittels Fallbeil entspannt. Wichtig an diesem Tag waren vor allem die Herstellung der neuen Elektroquerungen in der Piste mit Verrohrungen, damit auch in Zukunft Kabel durch die Piste ohne Grabungsarbeiten gezogen werden können. Hier war es dem Flughafen wichtig auch für die Zukunft gerüstete zu sein und Vorsorge zu treffen für die Anforderungen die in den nächsten Jahren vielleicht auf uns zukommen. Im südlichen Pistenbereich wurden finale Reinigungsarbeiten durchgeführt um den bearbeiteten Betondeckenbereich zu behandeln. Im Fachjargon sagt man die Betondecke wird „Vorgespritzt“ – sprich es wird eine Bitumenemulsion aufgebracht die mehr oder weniger wie eine Kleber zwischen der alten Betondecke und der neuen Asphaltschicht dient. In den Anschlussbereichen (Stoppfläche Nord, Rollweganschlüsse, etc.) kamen Flächenfräsen zum Einsatz um die Oberfläche für die weiteren Arbeiten vorzubereiten. Die bereits ausgebauten und abgebrochenen alten Schlitzrinnen (wichtig für die Oberflächenentwässerung) bei den Rollwegeinmündungen wurden verfüllt und der Schnellabrollweg „DELTA“ abgebrochen. Im Bereich Rollweg „CHARLY“ und „ECHO“ wurde der Unterbau hergestellt, damit in späterer Folge der Asphalt aufgebracht werden kann. Wichtig war auch die Stabilisierung der Pisten- und Rollwegschultern mit schwerem Gerät, der Unterboden ist jetzt optimal verdichtet. Für die künftigen Elektro-Verkabelungen wurden Schlitze errichtet um die Verrohrung im Bereich der Stopp- und Wendefläche Nord unterzubringen. Auch die Erdarbeiten im Bereich RESA-Süd wurden vorangetrieben. So ganz nebenbei müssen aber auch die alten Primär-Verkabelungen im Bereich der Rollwege demontiert werden um Platz für die Neu-Verkabelungen zu schaffen. Final wurden an diesem Tag noch die Rollwegweiser (information signs) ausgetauscht.
Auch heute wurden noch Entspannungsschnitte in die bestehende Betondecke quer zur Piste eingebracht um die großen Flächen der Betondecke zu entspannen. Die Arbeiten vom Vortrag wurden fortgeführt, vor allem wurde an der Stabilisierung der Pisten- und Rollwegschultern gearbeitet. Im südlichen Pistenbereich wurden die Reinigungs- und Vorspritzenarbeiten fortgesetzt. Im Stopp- und Wendefläche Nord wurden die Arbeiten an den Schlitzen für die Elektro-Verrohrungen weitergeführt, ebenso die Erdarbeiten RESA-Süd.
Heute war der große Tag – die alte Piste wurde mit der neuen Piste „verheiratet“ – sprich es wurde um 6 Uhr damit begonnen den Asphalt einzubauen. Die erste Profilierungslage wurde im südlichen Pistenbereich erfolgreich aufgebracht. Die Reinigungs- und Vorspritzarbeiten im mittleren Pistenbereich und bei den Rollweganschlüssen wurde forciert um dem Regenwetter vorzubeugen. Wichtig ist, dass diese Vorspritzarbeiten nur bei trockenem Wetter erfolgen können. Die Stabilisierungsarbeiten bei den Pisten- und Rollwegschultern und die Herstellung der Schlitze für Elektro-Verrohrung im Bereich Stopp- und Wendefläche Nord und bei den Rollwegeinmündungen wurden weitergeführt.