Mit flugfieber.com-Reisen einfach und bequem von Salzburg via Frankfurt nach Bergen und dort aufs Schiff! Alle Tipps finden Sie hier!
Die klassische Postschiffroute gilt als die schönste Seereise der Welt und feiert in diesem Jahr sein 130-jähriges Jubiläum. Die Hurtigruten-Schiffsreise startet von Salzburg via Frankfrurt nach Bergen. Vom Flughafen geht es mit der Stadtbahn „Bybanen“ in die Innenstadt, ins zentral gelegenen Hotel „Scandic City Bergen“.
Hafenviertel „Bryggen“
Das Stadtviertel wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und ist der älteste Stadtteil von Bergen. Tipp: das zwischen den schmalen Holzhäuser-Gängen versteckte „Kaf Kafe Bryggen“ – bei urig gemütlicher Wohnzimmer-Atmosphäre genießt man herrlich hausgemachte Waffeln und frisch gebrühten Kaffee.
„Leinen los“
Am nächsten Tag startet das Abenteuer mit dem Schiff „MS Nordlys“ entlang der norwegischen Küste bis hoch in die Arktis. Seit 130 Jahren versorgt die Hurtigruten-Linie die Küstenorte mit Gütern und Post, an 34 Häfen wird angelegt, bei vielen davon ist Zeit, um von Bord zu gehen, die Küstenstädte zu besichtigen, einen Ausflug zu unternehmen oder sich bei einer Wanderung aktiv zu betätigen.
MS Nordlys
Die Schiffe sind modern mit allen Annehmlichkeiten ausgestattet, die „MS Nordlys“ wurde erst 2019 komplett modernisiert, begeisterte mit modernen Kabinen, einem großzügig gestalteten Restaurant mit ausgezeichneter Küche sowie Freizeitangeboten wie Sauna, Fitnessstudio, Aussen-Whirlpools, Shop und großem Aktivitätszentrum mit Vortragsräumen und Infopoint des Expeditionsteams auf dem Schiff. Natürlich steht bei der klassischen Postschiffreise auch das Erleben des Alltags der Küstenbewohner im Vordergrund, immer wieder steigen Einheimische zu und fahren mit dem Schiff zu anderen Häfen mit, Fracht wird ein- und ausgeladen, man ist also dem täglichen Leben der Küstenbewohner ganz nah.
Highlights der Reise
Rundgänge in Ålesund, Trondheim und Tromsø – sowie Küstenwanderungen im hohen Norden.
In Trondheim sollten Sie unbedingt den Nidarosdom besuchen, dieser wird in rund 20 Minuten zu Fuß vom Hafen aus erreicht. Er gehört zu den bedeutendsten Kirchen in Norwegen und als wichtiges Nationalheiligtum. Der Nidarosdom hat geschichtlich eine ganz besondere Bedeutung, wurde er doch auf der Grabstätte von Königs „Olav Haraldsson“ errichtet, welcher 1030 in der Schlacht von Stiklestad fiel. Als er ein Jahr nach seinem Tod heiliggesprochen wurde, setzte ein großer Pilgerstrom zu seinem Grab ein. Daraufhin wurde über der Grabstätte eine kleine Holzkapelle errichtet. König Olav III. „der Ruhige“ ließ 1070 die Kapelle durch eine steinerne Kirche ersetzen, welche 1090 fertiggestellt wurde. Im Dom wurden seit dem Mittelalter auch zahlreiche norwegische Könige gekrönt.
Auf der weiteren Tour legt man an zahlreichen kleinen Küstenorten an, es gab immer wieder Möglichkeiten, um eine Wanderung zu unternehmen oder den Alltag der Küstenbewohner zu erleben. In Honningsvåg steht die Fahrt zum Nordkap auf dem Programm. Dieses liegt weit über den nördlichsten Polarkreis an der Nordspitze Europas. Die Ankunft an diesem beeindruckenden Plateau 300 Meter über dem Nordpolarmeer ist ein einmaliges Erlebnis. Auf 71° 10′ 21″ nördlicher Breite spürt man die Elemente der Arktis, bekanntes Wahrzeichen hierfür ist der Nordkap-Globus.
Die Schiffsreise geht weiter bis nach Kirkenes, nahe der russischen Grenze, von hieraus sind es gerade noch 2.254 km Luftlinie bis zum Nordpol. Kirkenes ist Wendepunkt der Postschiffe, nun geht es wieder südwärts zurück nach Bergen.
Das Expeditionsteam an Bord gab täglich Tipps zu den angelaufenen Häfen, machte an Bord sogenannte „Point of Interest“, hier werden interessante Punkte der vorbeiziehenden Landschaft erklärt. Täglich gibt es diverse Aktivitäten an Deck und was wäre eine Winterreise in den „Hohen Norden“ ohne Polarlichter.
Infos, Beratung und Buchung
Nach den ersten sieben Tagen auf dem Schiff geht es am Wendepunkt zurück auf die Südroute. Das Besondere hierbei ist, das auf der Südstrecke jene Häfen bei Tag angelaufen werden, welche auf der Nordroute nachts erreicht werden. Daher macht es auf jeden Fall Sinn die komplette Postschiffreise auf beiden Strecken mitzumachen. Auf der „Südroute“ hat man so Zeit Hammerfest über Mittag zu erkunden. Die Stadt liegt auf 70,7° nördlicher Breite und wird als die „nördlichste Stadt Europas“ bezeichnet. In manch Prospekten liest man sogar nördlichste Stadt der Welt, wobei man sich dann mit anderen Städten drum streitet, was schon als Stadt oder doch noch als Ort (Einwohner) gezählt wird. Auffällig für Besucher ist, das der „Eisbär“ in dieser Stadt überall zu sehen ist. So ist in einem kleinen Park, nahe des Rathaus der Eisbär an einem Holzpavillon abgebildet, vor dem Rathaus findet man gleich zwei Vertreter dieser Tiere beim Eismeerportal vor, und selbst das Stadtwappen von Hammerfest zeigt einen Eisbären. Doch wieso spielt der Eisbär hier so eine wichtige Rolle, denn in Wirklichkeit gibt es hier keine Eisbären. Dazu muss man einen Blick in die Vergangenheit werfen. Hammerfest war ein wichtiger Ausgangspunkt für Polarexpeditionen und für die frühe Eisbärenjagd in Spitzbergen – damit spielte der Eisbär in vielerlei Hinsicht eine wichtige Rolle für Hammerfest, welches heute rund 10.000 Einwohner zählt.
Hurtigruten-Ausflug „Inselwelt der Vesterålen“
Halbtagestour den man jedem Reisenden ans Herz legen kann. Diese Inselwelt gilt noch als Geheimtipp, während die Lofoten weltbekannt sind und im Sommer auch viel los ist, geht es auf den Vesterålen sehr ursprünglich und ruhig zu, das Landschaftsbild ist aber beinahe ident. Der Ausflug startete mit einer kurzen Rundtour in Harstad, ehe es weiter auf die Halbinsel Trondenes geht. Hier sehen Sie die mittelalterliche Steinkirche von Trondenes, gleich nebenan befindet sich ein Museum mit mehreren Nachbauten im Freigelände, die Geschichte der Region wird lebendig dargestellt. Auf der Weiterfahrt erlebten Sie die faszinierende Insellandschaft mit kleinen Küstenorten und zahlreichen Fischerbooten. In Sortland ging es zurück an Bord.
"Hurtigruten-Museum" in Stokmarknes
Hier kann man das Hurtigrutenschiff „MS Finnmarken“ aus dem Jahr 1956 besichtigen und somit eine Zeitreise der Postschiffe machen. Auch heute noch bieten die Hurtigruten-Schiffe diese einzigartige Faszination die norwegische Küste bis ins Eismeer aufs Neue zu entdecken.
130-jähriges Jubiläum
2023 feieren die Hurtigruten ihr 130-jähriges Jubiläum. Am 2. Juli 1893 stach Kapitän Richard With mit dem Dampfer DS Vesterålen zur allerersten Postschiffreise in See. Seitdem versorgen die Postschiffe die norwegischen Küstenorte mit Gütern und ermöglichen eine einfache Reise zwischen den Regionen, die oft nur auf dem Seeweg erreichbar sind. Dies war übrigens auch der Beginn des Tourismus in jenen Regionen, denn nicht nur die Einheimischen schätzten die neue Verbindung, sondern schon bald kamen Menschen aus aller Welt hierher um diese noch recht unbekannte Region zu erkunden.
Mit Lufthansa via Frankfurt nach Bergen.